Rezepte und Personen

In seiner Jugend ein erstklassiger Fußballtorwart... von seinem Kameraden zeitlebens „Keeper“ genannt. FOTO: Graber

Landwirt, Volkswirt, Standesvertreter

Richard Schwaiger verstorben

Langjähriger Vorsitzender des Verbandes bayerischer Zuckerrübenanbauer und der SZVG

Von Helmut Friedl Am 6. September 2022 verstarb Richard Schwaiger im Alter von 83 Jahren. Der Verstorbene war 26 Jahre lang in der süddeutschen Zuckerwirtschaft aktiv.

Im Jahre 1982 trat Richard Schwaiger in den Ausschuss des Verbandes bayerischer Zuckerrübenanbauer ein. 1990 wurde er in den Vorstand gewählt, fünf Jahre später übernahm er den Vorsitz, den er acht Jahre lang innehaben sollte. In dieser Funktion vertrat Richard Schwaiger die Interessen seiner Region in den Gremien des Verbandes Süddeutscher Zuckerrübenanbauer, zuerst im Ausschuss und später im Vorstand.

Erster Mann der SZVG

Dem Aufsichtsrat der Südzucker AG gehörte er von 1995 bis 2004 an. Insbesondere in den letzten vier Jahren dieser Tätigkeit kam ihm mit der Aufgabe des Vorsitzenden des Prüfungsausschusses des Aufsichtsrats eine besonders hohe Verantwortung zu. In dieser Zeit stand er auch an der Spitze der Süddeutschen Zuckerrübenverwertungs-Genossenschaft, der Mehrheitsaktionärin der Südzucker AG.

Darüber hinaus arbeitete Richard Schwaiger in zahlreichen weiteren Gremien der deutschen Zuckerwirtschaft mit, wo er als Vertreter der süddeutschen Landwirtschaft nicht müde wurde, deren besondere Bedürfnisse in die Diskussion einzubringen und deren Interessen durchzusetzen. Dank seiner Ausbildung als Volkswirt und seiner unternehmerischen Erfahrungen in der Geflügelwirtschaft und in der Stärkeindustrie hatte seine Beurteilung von Investitions- und Akquisitionsprojekten stets ein besonderes Gewicht in den Gremien der Zuckerwirtschaft.

Lieferrechte Q durchgesetzt

Besondere Verdienste hat sich Richard Schwaiger in seiner SZVG-Zeit als Vorstandsmitglied ab 1995 und Vorstandsvorsitzender von 2000 bis 2004 erworben. In dieser Zeit fielen weitreichende Entscheidungen von großer Bedeutung. Die Finanzierung des damals enormen Wachstums der Südzucker war eine Herausforderung für Richard Schwaiger, die er mit der kühlen Rationalität des Volkswirts meisterte. Zu seinen größten Verdiensten gehört die Einführung neuer Zuckerrüben-Lieferrechte ab 1999 in Süddeutschland. Er stoppte damit die schleichende Erosion der Anbauerbasis insbesondere in den Einzugsgebieten der südbayerischen Zuckerfabriken Plattling, Regensburg und Rain am Lech. Maßgeblich für seinen Erfolg war neben dem unbestreitbaren Fachwissen vor allem auch seine Fähigkeit, Verhandlungspartner durch ebenso klare wie ruhige Argumentation und außerordentlich bescheidenes Auftreten für sich zu gewinnen.

Die süddeutschen Rübenanbauer sowie die Mitarbeiter und Aktionäre der Südzucker AG sind Richard Schwaiger zu großem Dank verpflichtet und werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren.

Von Helmut Friedl Am 6. September 2022 verstarb Richard Schwaiger im Alter von 83 Jahren. Der Verstorbene war 26 Jahre lang in der süddeutschen Zuckerwirtschaft aktiv.

Im Jahre 1982 trat Richard Schwaiger in den Ausschuss des Verbandes bayerischer Zuckerrübenanbauer ein. 1990 wurde er in den Vorstand gewählt, fünf Jahre später übernahm er den Vorsitz, den er acht Jahre lang innehaben sollte. In dieser Funktion vertrat Richard Schwaiger die Interessen seiner Region in den Gremien des Verbandes Süddeutscher Zuckerrübenanbauer, zuerst im Ausschuss und später im Vorstand.

Erster Mann der SZVG

Dem Aufsichtsrat der Südzucker AG gehörte er von 1995 bis 2004 an. Insbesondere in den letzten vier Jahren dieser Tätigkeit kam ihm mit der Aufgabe des Vorsitzenden des Prüfungsausschusses des Aufsichtsrats eine besonders hohe Verantwortung zu. In dieser Zeit stand er auch an der Spitze der Süddeutschen Zuckerrübenverwertungs-Genossenschaft, der Mehrheitsaktionärin der Südzucker AG.

Darüber hinaus arbeitete Richard Schwaiger in zahlreichen weiteren Gremien der deutschen Zuckerwirtschaft mit, wo er als Vertreter der süddeutschen Landwirtschaft nicht müde wurde, deren besondere Bedürfnisse in die Diskussion einzubringen und deren Interessen durchzusetzen. Dank seiner Ausbildung als Volkswirt und seiner unternehmerischen Erfahrungen in der Geflügelwirtschaft und in der Stärkeindustrie hatte seine Beurteilung von Investitions- und Akquisitionsprojekten stets ein besonderes Gewicht in den Gremien der Zuckerwirtschaft.

Lieferrechte Q durchgesetzt

Besondere Verdienste hat sich Richard Schwaiger in seiner SZVG-Zeit als Vorstandsmitglied ab 1995 und Vorstandsvorsitzender von 2000 bis 2004 erworben. In dieser Zeit fielen weitreichende Entscheidungen von großer Bedeutung. Die Finanzierung des damals enormen Wachstums der Südzucker war eine Herausforderung für Richard Schwaiger, die er mit der kühlen Rationalität des Volkswirts meisterte. Zu seinen größten Verdiensten gehört die Einführung neuer Zuckerrüben-Lieferrechte ab 1999 in Süddeutschland. Er stoppte damit die schleichende Erosion der Anbauerbasis insbesondere in den Einzugsgebieten der südbayerischen Zuckerfabriken Plattling, Regensburg und Rain am Lech. Maßgeblich für seinen Erfolg war neben dem unbestreitbaren Fachwissen vor allem auch seine Fähigkeit, Verhandlungspartner durch ebenso klare wie ruhige Argumentation und außerordentlich bescheidenes Auftreten für sich zu gewinnen.

Die süddeutschen Rübenanbauer sowie die Mitarbeiter und Aktionäre der Südzucker AG sind Richard Schwaiger zu großem Dank verpflichtet und werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren.