CropEnergies auf der Überholspur

fz – Der größte Bioethanol-Hersteller Europas präsentierte auf der Hauptversammlung am 12. Juli den besten Jahresabschluss der Unternehmensgeschichte. Mit knapp 1,1 Mrd.€ lag der Umsatz 29 % über Vorjahr, das operative Ergebnis mit 127 Mio. € legte um 19 % zu. Neu in den Aufsichtsrat wurden Dr. Susanna Zapreva-Hennerbichler, Helmut Friedl, Vorstandsvorsitzender der SZVG, und Dr. Stefan Streng, Vorsitzender des VSZ, gewählt.

Am Tag nach der Hauptversammlung publizierte das Unternehmen in einer ad hoc Mitteilung, dass für das laufende 2. Quartal 2022/23 (1. Juni – 31. August 2022) ein deutlicher Anstieg von Umsatz und Ergebnis erwartet werde. Die erst vier Wochen vorher erhöhte Prognose für das gesamte Geschäftsjahr 2022/23 wurde bestätigt. Es wird ein Umsatz von 1,45 bis 1,55 (Vorjahr: 1,08) Mrd. € und ein operatives Ergebnis von 165 bis 215 (Vorjahr: 127) Mio € erwartet. Die Prognose basiert auf der Annahme einer Normalisierung des Mobilitätsverhaltens. Die Auswirkungen des Ukraine-Kriegs sind jedoch weiterhin schwer abzuschätzen. CropEnergies geht aus heutiger Sicht davon aus, dass ausreichend Rohstoffe für die Produktion von erneuerbarem Ethanol sowie Lebens- und Futtermitteln zur Verfügung stehen werden.

Die weitere Verfügbarkeit und die Preisentwicklung auf den Energiemärkten sind zum aktuellen Zeitpunkt und vor dem Hintergrund der politischen Entwicklungen jedoch schwer absehbar. Ferner wird erwartet, dass die EU-Mitgliedstaaten ihre Beimischungsziele für Biokraftstoffe im Wesentlichen aufrechterhalten und dies weiterhin eine hohe Kapazitätsauslastung ermöglicht. CropEnergies geht davon aus, dass gestiegene Energie- und Rohstoffkosten im weiteren Verlauf des Geschäftsjahrs zumindest teilweise über höhere Absatzpreise für Ethanol sowie für Lebens- und Futtermittel kompensiert werden können. Der Bericht zum 1. Halbjahr 2022/23 wird am 12.10.22 veröffentlicht.