Kamp(f)agne 2013

Kamp(f)agne 2013 - schwierige Rodebedingungen in Süddeutschland

Die andauernden Niederschläge in allen Rübenanbaugebieten Süddeutschlands erschweren Rodung, Reinigung und Transport der Zuckerrüben in der diesjährigen Kampagne.
 

Ende Oktober Anfang November gelingt es den Roderfahrern nur noch mit äußerster Anstrengung, die notwendigen Rübenmengen für die Rohstoffversorgung der Zuckerfabriken der Südzucker AG bereitzustellen.Die Ernte der in den letzten Wochen noch erheblich gewachsenen Zuckerrüben wird durch häufige Zwangsunterbrechungen infolge des schlechten Wetters beträchtlich erschwert und verteuert.

 

schwierige Rodung 2013-II

Auch in der Rübenabfuhr, zu der in Süddeutschland bereits seit Jahrzehnten eine ausgiebige Vorreinigung des Erntegutes am Feld gehört, müssen enorme Lasten geschultert werden. Ohne die moderne Reinigungstechnik der "Rübenmäuse", die selbst unter schwierigsten Bedingungen noch leistungsfähig bleiben, hätten die Zuckerfabriken in diesem Jahr mit horrenden Kosten für die Entsorgung der Rübenerde zu kämpfen.

Erfreulich ist allein die Ertragsentwicklung der süddeutschen Zuckerrüben. Nach einem schwierigen Anbaujahr mit ungünstigen Witterungsbedingungen im Frühjahr und Sommer holten die Bestände dank ausreichender Wasserversorgung und relativ milder Temperaturen im Oktober überraschend viel des immer noch bestehenden Ertragsrückstandes auf. Allerdings geht der mengenmäßige Zuwachs mit einer Stagnation des Zuckergehaltes einher.